Approximationsräume in der Numerischen Analysis Cauchyscher singulärer Integralgleichungen
Wir betrachten die Integralgleichung
wobei
der Cauchysche singuläre Integraloperator
auf
ist,
gegebene
Hölderstetige Funktionen sind und
ein
schwach singulärer Integraloperator
ist.
Auf der Basis von Abbildungseigenschaften der Integraloperatoren in
gewissen Skalen
von gewichteten Räumen stetiger Funktionen wird die gewichtet
gleichmäßige Konvergenz von
Quadraturformelverfahren für obige Gleichung untersucht, wobei als
Ansatzfunktionen
Produkte algebraischer Polynome mit einem speziellen, dem Operator angepassten
Gewicht betrachtet werden. Unter
gewichtet gleichmäßiger Konvergenz verstehen wir dabei die
Konvergenz
in der Norm
wobei
ein Potenzgewicht ist,











Gegenüber den aus der Literatur bekannten Spektralmethoden
haben die hier betrachteten
Verfahren den Vorteil der numerischen Realisierbarkeit im Falle
beliebiger nichtkonstanter Koeffizienten ,
. Dies wird dadurch erreicht, dass
im Falle variabler Koeffizienten
und
nicht die übliche Transformation des
Haupteils
in einen polynominvarianten Operator verwendet
wird, welche
in der Regel nur mit großem Aufwand numerisch realisiert werden
kann.
Stattdessen wird eine einfachere Transformation verwendet und ein
allgemeines
Konzept zur Regularisierung von Operatorgleichungen und Untersuchung
von Näherungsverfahren
für die entstehenden regularisierten Gleichungen angewendet.
Dieses Konzept basiert auf der Theorie der Approximationsräume.
Dabei sind insbesondere
Einbettungssätze für solche Räume von Interesse und die
Möglichkeit, unbeschränkte Operatoren
mit Hilfe von Approximationsräumen zu untersuchen.